Weite, Wind und Hochspannungsmasten

Freitag, 29. Januar > Ich hatte mir vor Tagen vorgenommen einen längeren Spaziergang vom Nordwestzentrum Frankfurt zur Autobahnraststätte Taunusblick an der A5 vorgenommen. Die Raststätte hat einen Aussichtsturm. Von dem wollte ich den Hohen Taunus und sein Vorland fotografieren. Allerdings spielte mal wieder das Wetter nicht mit. Also verschob ich die Fototour mehrmals.

Wolken, Sonne aber kein Regen – Carpe diem

 

Es geht bereits auf die Mittagszeit zu als ich loslaufe. Ich folge der Markierung des Fernwanderwegs E1 durch die Nordweststadt und der angrenzenden Felder bis zur ersten Wegkreuzung, gleich hinter der Unterführung der A5.

An der Kreuzung biege ich links ab, und wandere parallel zur Autobahn in Richtung Eschborn. Es weht mir ein kräftiger Wind entgegen der mich durchbläst und meinen Kopf frei von meinen Alltagsgedanken macht. Ich bin wieder unterwegs, die Sonne scheint und die Weite der Landschaft zwischen dem Kamm des Hohen Taunus und der Skyline der Großstadt zu meiner Linken, steigern meine gute Laune. 

Nach einem leichten Anstieg geht es in die Senke des Steinbachs. Ich überquere den Bach, biege an der nächsten Kreuzung nach links, in Richtung Frankfurt, ab. Vor der Unterführung der A5 biege ich abermals links ab und steige eine schmale Holztreppe zum Parkplatz der Raststätte Taunusblick hinauf. Vor mir taucht der markante Aussichtsturm der Raststätte auf. Ich habe mein Ziel erreicht. 

Spontaner Entschluss

Ich überlege: welche Route nehme ich für den Rückweg? Richtung Stadt, ein Stück die Ludwig-Landmann-Straße entlang, dann an der Nidda auf dem Grüngürtel-Weg zurück nach Heddernheim und von da aus zum Nordwestzentrum? Ich entschließe mich weiter über die Felder des Taunusvorlandes, in Richtung Steinbach, zu laufen. 

 

Mein Weg führt mich am Steinbach entlang bis in die Ortsmitte des gleichnamigen Städtchens. Es geht weiter durch den Ort, die Bornhohl entlang, bis ich wieder auf Felder und Weiden stoße.

Meine noch ungebrochene Wanderlust führt mich nach Oberursel an den Bahnhof. Von dort fahre ich mit der U3 zurück nach Niederursel. Bis zum Nordwestzentrum, meinem Ausgangsort ist es nicht mehr weit. Aus meinem Spaziergang ist am Ende eine kleine Wanderung von etwa 4 ½ Stunden geworden.